Im Allgemeinen funktionieren Wärmepumpen nach einem ähnlichen Prinzip wie Kühlanlagen. Die Temperatur der Außenluft wird auf das gewünschte Niveau angehoben und in einem Innenraum durch Wärmetauscher zirkuliert, denen Wärme entzogen wurde. Dieser Prozess kann durch eine zusätzliche Kühlung mit Hilfe spezieller Kompressionssysteme verbessert werden. Durch diese geräuscharmen Systeme kann die Gefriertemperatur die Effizienz von Wärmepumpen und Klimaanlagen verbessern, so dass sie sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eingesetzt werden können.
Wie hoch ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Jahr?
Je nach Art der Wärmequelle benötigt eine Wärmepumpe etwa 20 bis 25 Prozent Strom als Antriebsenergie, um Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser zu erzeugen. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Wärmepumpe für die Erzeugung von 10 Kilowattstunden nutzbarer Wärme etwa 2-2,5 Kilowatt Strom benötigt. Zu den wichtigsten Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen, gehören:
- Jahresheizleistung
- Jahresarbeitszahl
- Wärmepumpen-Art
Wärmepumpen-Art beeinflusst Stromverbrauch
Je nachdem, auf welche Wärmequelle sie zurückgreifen können, fallen für Wärmepumpen unterschiedliche Stromkosten an. Im Allgemeinen verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen mehr Strom als Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser-Wärmepumpen. Im Gegenzug können sie fast überall installiert werden, ohne dass eine behördliche Genehmigung oder Zertifizierung erforderlich ist, und lassen sich daher leicht an viele Arten von Umgebungen anpassen.
JAZ: bedeutender Kennwert zur Berechnung
Um den Stromverbrauch einer Wärmepumpe abschätzen zu können, muss eine Jahresarbeitszahl (JAZ) vorliegen. Diese kann mit Hilfe des Coefficient of Performance (COP) ermittelt werden, der das Verhältnis von Antriebsenergie zu erzeugter Nutzwärme als Momentaufnahme angibt. Eine Momentaufnahme bezieht sich auf ständig aktualisierte Informationen. Um den JAZ zu erhalten, wird daher der Durchschnitt aller in einem Jahr aufgetretenen COPs berechnet.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein theoretisches Maß, das auf Standardwerten wie Raumtemperatur, Warmwasserverbrauch, Klimazonen und Lüftungsgewohnheiten basiert. Bei abweichenden Heizgewohnheiten oder bei wechselnden Außenbedingungen kann die resultierende JAZ jedoch vom berechneten Wert abweichen.
Wärmebedarf & Jahresheizarbeit
Bei der Wahl des Wärmepumpentyps und des Außentemperaturbedarfs ist die Heizarbeit pro Jahr einer der wichtigen Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Der Wert dieser Arbeit hängt vom Investitionszustand des Gebäudes und vom Nutzerverhalten ab. Zum Beispiel davon, ob sich die Bewohner eines bestimmten Hauses oder Mehrfamilienhauses bewusst sind, welche Temperatur sie bei der Einstellung ihres Betriebsthermostats wählen. Es spielt auch eine Rolle, ob eine Wärmepumpe ausschließlich zu Heizzwecken verwendet wird oder ob sie auch Warmwasser mit der gewünschten Temperatur erzeugt.
Der jährliche Stromverbrauch lässt sich durch folgende Formel berechnen: Strombedarf = Heizleistung / JAZ x Betriebsstunden
Das bedeutet, dass eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 10 Kilowatt (kW), einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4,0 und 2.000 Betriebsstunden pro Jahr 5.000 Kilowattstunden (kWh) benötigt. Multipliziert man die Kilowattstunden mit dem Strompreis einschließlich der Netzentgelte, so erhält man die gesamten Stromkosten pro Jahr.
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